Plenarveranstaltungen

Eröffnung

Do., 13.4. 13:30


Begrüßung durch das Orga-Team, Grußwort der stellvertretenden Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, organisatorische Infos zum Kongressablauf.

 

Eröffnungsvortrag 

Dr. phil. Lisz Hirn

"Neue Tabus?!" 

 

Der Begriff „Tabu“ ist oszillierend: einerseits ein Verbot, Heiliges zu entweihen; andererseits ein ungeschriebenes Gesetz, das verbietet, bestimmte Dinge zu tun oder nur zu denken. Tabus gibt es in unserer Welt genug. Manche entpuppen sich als besonders gefährlich. Gerade die Philosophie hat immer einmal den Kampf gegen Tabus geführt, leider oft auch diesen in die Hände gespielt. Braucht es eine neue Aufklärung? Und wie könnte die aussehen?

Podiumsdiskussion Praxis

  Fr. 14.4., 9:00 | Moderation: Lea Pusch


Anhand einer praxisorientierten Fallvignette werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Sichtweisen und Interventionen der unterschiedlichen therapeutischen Schulen zum Thema.

Es diskutieren: Dominique Schmit (Verhaltenstherapie), Martin Ehl (Analytische Therapie), Dorothee Lengsfeld (Gestalttherapie), Silvia Bickel-Renn (Systemische Therapie), Brigitte Schmidt (Psychiatrie).

Großgruppe

Fr. 14.4., 11:30, Sa. 15.4., 11:30, So. 16.4., 11:00

Leitung: Thomas Leitner


Die Großgruppe ist ein analytisches Format, mit dem massenpsychologische Phänomene sehr deutlich und direkt erlebbar und sichtbar gemacht werden. Mit seiner minimalen Struktur erlaubt uns dieses Selbsterfahrungssetting, sowohl gesellschaftliche Strukturen und Reaktionen zu erforschen, als auch uns selbst – als Individuen, die diese Strukturen etablieren – zu erleben. Es wird meist sehr eindrücklich deutlich, dass wir in großen Gruppen archaische Gefühle und Impulse, ängstliche, aggressive und libidinöse, erleben, die dann Geschehnisse in der Großgruppe bewirken. 

 

Die Großgruppe ermöglicht den Teilnehmenden, sich selbst in einem stark regressionsfördernden Umfeld zu erleben, wodurch tiefe Schichten im Unbewussten angestoßen werden, die man in anderen Selbsterfahrungen nur selten erreicht. Dabei auftretende Phänomene, sowie deren Wechselwirkung mit Geschehnissen in anderen Teilnehmenden sowie in der Großgruppe als Ganzes, können durchaus intensiv und manchmal erschreckend sein. 

 

Sowohl die intrapsychischen als auch die interpersonellen Ereignisse in dieser Gruppe, auch wenn sie uns befremdlich anmuten, sind Elemente, die wir als konstituierende Teile der Gruppe bereits in uns tragen und mitbringen. 

Podiumsdiskussion: Couchgespräch

Sa., 15.4., 09:00 | Moderation: Andreas Wimmer


Anknüpfend an die vorhergehende praxisorientierte Diskussion findet im Couchgespräch losgelöst von einem thematischen Fokus theoretischer wie praktischer Austausch zwischen den VertreterInnen der verschiedenen Therapierichtungen Raum, ebenso wie aufkommende Fragen aus dem Publikum.

Es diskutieren: Dominique Schmit (Verhaltenstherapie), Martin Ehl (Analytische Therapie), Dorothee Lengsfeld (Gestalttherapie), Silvia Bickel-Renn (Systemische Therapie), Brigitte Schmidt (Psychiatrie).

Abschluss: Improtheater

So., 16.4., 13:30


Thematisch abgestimmte Improtheater-Show (Der Kaktus, Würzburg), interaktiv mit den Kongress-Teilnehmenden gestaltbar. Wir freuen uns riesig auf diesen Kongressabschluss!