Sonntag, 07.04. 11:00-12:30
(Basics)
In der Vielfalt-Option können zu den drei Zeiten verschiedene Workshops aus der Liste unten frei kombiniert werden. Die Einheiten umfassen jeweils zwei Doppelstunden, außer bei den "Basics", hier um 90 Minuten.
Ergänzungen und einzelne Verschiebungen bis Anmeldestart sind möglich.
Das Motto ist Programm - EST-Tanztherapie (lat. est = es ist) |
Beschreibung | |
Helga Köhler, Karin Schmutzler MOMENTUM FAKTUM et SALTAT Genau dort, nämlich im Bewusst-Werden des Momentes, beginnt die tanztherapeutische Erforschung in der EST-Tanztherapie. Und indem Licht/Bewusstsein auf den Moment, die Fakten, das was „ist“ fällt, fühlen, sehen, lauschen und tanzen wir schon anders – NEU – überraschen uns und .... EST-Tanztherapie ist eine neu entwickelte und tiefgehende Form der Tanztherapie. die Transformation einengender, alter Muster auf dem Hintergrund eines spirituellen Ansatzes einlädt. Ziel ist in ganzheitlichen, kreativen und spirituell orientierten Settings Menschen aller Altersgruppen hin zu bewusstem und verantwortungsvollem Umgang mit Lebensherausforderungen zu begleiten. Ein Workshop ganz im Sinne von: „Es ist, was es ist, SAGT DIE LIEBE“. |
Sinn finden!? |
Beschreibung | |
Lea Pusch Stecken wir in einer allgemeine Sinnkrise? Globale Kriege, das mögliche Ende des Fortschritts, die Finanzkrise, die zunehmende Zerstörung der Umwelt, der Wegfall tradierter Wertesysteme und die scheinbar unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten stellen nur einige der Herausforderungen der aktuellen Zeit dar. Wie können wir damit umgehen? Ist die Haltung einer existentiellen Skepsis, oder eines modernen Hedonismus hilfreich? Viktor Frankl bezeichnet Sinn als einen wesentlich allgemeinen Schutzfaktor und betont die Relevanz des Sinnerlebens für unsere psychische aber auch körperliche Verfassung. Gemeinsam möchten wir uns auf der Basis psychologischer, philosophischer und empirischer Aspekte unserem persönlichen Sinnerleben zuwenden. |
Den Widerstand bei den Hörnern packen – eine Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) |
Beschreibung | |
Bettina Röttgen, Gerhild Wagner Davanloo‘s IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy) ist ein psychodynamisches Verfahren. Die TherapeutIn arbeitet mit Übertragung und Widerstand. Anhand von Videobeispielen aus Therapiesitzungen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP dargestellt. Der individuelle Abwehrpanzer der PatientInnen kristallisiert sich durch IS-TDP-spezifische Interventionen gegenüber der TherapeutIn. Er wird als Widerstand sichtbar und so der Bearbeitung zugeführt. Der aktive Umgang mit dem Widerstand ermöglicht somit den Zugang zum Unbewussten. Die PatientInnen erleben verschüttete Gefühle und Erinnerungen intensiv und körperlich. |
Deal with what is present. |
Beschreibung | |
Rebecca Wagner, Katrin Gottardi Gestalttherapie nähert sich den großen Fragen des Menschseins unspektakulär, in kleinen Schritten. Ausgehend von dem, was da ist: Ich und Du im Hier und Jetzt. In diesem Workshop folgen wir einzeln und in der Gruppe den wahrnehmbaren und spürbaren Aspekten in uns, geben ihnen Raum und bringen sie zum Ausdruck. „Was ist dein gegenwärtiges Erleben? Kannst du es wirklich spüren? Kannst du spüren, dass es deines ist?“ So bedeutet Gestalttherapie: Sanft bei mir hinfühlen, mich an Grenzen herantasten, intensiv durch meine Sinne erleben, mit Kraft handlungsfähig werden, mir liebevoll selbst eine Stütze sein, den tragfähigen Kontakt mit anderen genießen, vertrauensvoll immer wieder Halt in mir selbst finden. Ganz da sein und alles da sein lassen. Es ist ein Erleben, Entdecken, Experimentieren. Wenn Du willst. Hin zur Lebendigkeit. |
Was ist Psychologische Symbolarbeit? |
Beschreibung | |
Wolfgang Kocher WAS IST PSYCHOLOGISCHE SYMBOLARBEIT? Der Hamburger Therapeut Wilfried Schneider, Begründer der Psychologischen Symbolarbeit, hat im Laufe seiner jahrzehntelangen Praxis über 300 Interventionen entwickelt. Daraus entstanden im Laufe der Jahre die „Schneider Therapiekoffer“. Viele Mitarbeitende, nicht nur im deutschsprachigen Raum, arbeiten in pädagogischen, beraterischen oder therapeutischen Settings mit diesem Material und lassen sich jährlich in Workshops schulen. Sprache ist eine von vielen Fähigkeiten des Menschen, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Sie gilt in der Pädagogik, der Therapie und in Kontexten von Beratung als Kommunikationsmittel, das unser Denken und Handeln prägt. Was können wir aber tun, wenn „Worte fehlen“? In der Arbeit mit z.B. geflüchteten, traumatisierten oder in ihrer psychischen Gesundheit beeinträchtigten Menschen können Symbole eine wertvolle Übersetzungshilfe sein, in dem die Adressat:innen die Materialien „im wahrsten Sinne des Wortes be-greifen“(W. Schneider.) Die Ergebnisse sind oft verblüffend. Menschen kommen in Bewegung. Spannungen und Konflikte können sich auflösen. Ein Paradigmenwechsel findet statt. Das Material „arbeitet“ und die Prozessbegleitung nimmt eine beobachtende Rolle ein. In unserem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen ersten Einblick in die verschiedenen Interventionstechniken vorgestellt. Diese Techniken werden in Kleingruppen eingeübt. Sie sind leicht erlernbar und können sofort und jederzeit in der beruflichen Praxis eingesetzt werden. Wir werden beispielsweise Konflikte mit Klötzchen sichtbar machen, Verstrickungen mit Seilen entflechten und mit der „Rose von Jericho“ Entwicklungen aufzeigen. Mit Sanduhren machen wir Jagd auf Zeitdiebe. Wut lassen wir mithilfe von Luftballons platzen. Wir machen eine Expedition zu den „Inseln der Gefühle“ und lüften gut gehütete Geheimnisse. Die im Seminar vorgestellten Methoden entfalten ihren Zauber sowohl in der Arbeit mit Kindern als auch mit Erwachsenen. Mitbringen dürft Ihr gerne eure Neugier, eure Spiel- und Experimentierfreude und Lust auf Bewegung. |
Sexocorporel |
Beschreibung | |
Sabine Möhrlein Der Workshop gibt einen Einblick in "den Sexocorporel“ - ein Modell sexueller Gesundheit und Entwicklung - und in die Möglichkeiten diesen Ansatz in der Sexualtherapie zu nutzen. Der Sexocorporel wurde seit 1975 von Prof. Jean-Yves Desjardin an der sexologischen Fakultät in Montreal, Quebec, entwickelt und immer weiter ausgearbeitet. Der Ansatz bezieht mehr Faktoren ein als herkömmliche Modelle zur Sexualität. Er beschreibt neben paardynamischen, kognitiven und emotionalen Aspekten, wie das, was unser Körper macht (Bewegung/Rhythmus, Atmung und Körperspannung), unmittelbar großen Einfluss darauf hat, was wir in der Erotik, Sexualität und Partnerschaft erleben und lernen. Es handelt sich um ein sehr ausgewogenes Konzept, das weder eine reine körper- noch eine reine psychotherapeutische Methode darstellt, sondern in der Betonung der Körper-Hirn-Einheit beides berücksichtigt. Sexualität wird als lebenslanger Entwicklungsprozess betrachtet. Im Workshop werden neben der Vermittlung von Theorie auch Körperübungen (bekleidet ohne Berührung) angeleitet, die den Zusammenhang zwischen dem, was wir mit dem Körper machen, und dem was wir dabei erleben, deutlich werden lassen. Bringt dazu bitte eine Isomatte mit und tragt bequeme Kleidung, in der ihr euren Körper frei bewegen könnt. Weitere, ausführlichere Informationen finden sich auf der Seite www.ziss.ch Für mich als Psychotherapeutin, die sich in der Praxis nicht ausschließlich mit sexualtherapeutischen Themen beschäftigt, hat sich durch die Weiterbildung in Sexocorporel meine gesamte Sichtweise auf den Menschen verändert, d.h. dass ich viel mehr beachte wie Menschen ihren Körper gebrauchen und damit ihr emotionales Erleben (unbewusst) beeinflussen und gestalten. |
Einführung Imaginative Verfahren |
Beschreibung | |
Horst Obleser In diesem Seminar geht es um imaginative Verfahren, wie sie sowohl in einer laufenden Psychotherapie oder auch als eigenständiges Therapie gehandhabt werden können, und das bei Erwachsen und auch bei Kindern und Jugendlichen. Zunächst werden alle wichtigen und brauchbaren Methoden in ihrer Theorie und an praktischen Beispielen vorgestellt. Dabei geht es natürlich auch um Indikation, Kontra-Indikation und die Handhabung innerhalb laufender Therapien. Besonderer Schwerpunkt wird das "Katathym imaginative Bilderleben" nach HC. Leuner sein, da es klinisch das am besten erforschte Verfahren ist. Aber auch die "Aktive Imagination" nach C.G. Jung oder neuere Verfahren, wie das PITT ("Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie") nach Luise Reddemann finden Beachtung. BEACHTE: Zusätzlich Besuch von "Vertiefung in dem imaginativen Verfahren" am Freitg möglich, wenn dieser Workshop dieses oder in einem der Vorjahre besucht wurde. |
Dasein ohne handeln zu können – TelefonSeelsorge und Suizidprävention |
Beschreibung | |
Ruth Belzner Suizidprävention war vor 68 Jahren der Gründungsimpuls der ersten TelefonSeelsorge in Berlin. Wenn jemand in einer Krise, insbesondere in einer suizidalen, anonym mit jemandem sprechen kann und dabei sicher ist vor ungewollten Interventionen, kann das neue Perspektiven eröffnen, wie eine Krise anders bewältigt werden könnte als durch Suizid. Genau das gilt auch heute noch, diese Erfahrung machen Menschen in der TelefonSeelsorge auf beiden Seiten der Leitung. Und doch ist es für Mitarbeitende eine Herausforderung, sich in einem Gespräch der suizidalen Verzweiflung eines Menschen zu stellen, diese Verzweiflung nicht mit Ratschlägen oder Relativierungen abzuwehren, zu wissen, dass sie nicht handeln können und dennoch für den anderen Menschen glaubhaft und spürbar zu hoffen. In dem Workshop wird es, basierend auf den Erfahrungen aus der Arbeit der TelefonSeelsorge, darum gehen, sich mit dieser Herausforderung auseinanderzusetzen, die eigene Haltung zum Thema Suizid zu reflektieren, die eigenen Worte für solche Gespräche zu finden und die Grenzen der eigenen Möglichkeiten zu erkennen und mit ihnen umzugehen. |
Einführung in systemisches Denken und Handeln |
Beschreibung | |
Ulrich Kamm Systemisches Denken und Handeln begleitet mich seit über 40 Jahren. Manche Überlegungen und methodische Zugehensweisen im Bereich systemischer Therapie und Beratung haben sich verändert, manches ist gleich geblieben. Ich möchte in diesem Seminar der Frage nachgehen, was macht systemische Therapie zur Zeit aus? Diese Fragen möchte ich an Hand zweier Themenkreise aufnehmen: wie hat sich das Verständnis von therapeutischer Beziehung verändert, welche methodischen Ansätze sind nach wie vor von zentraler Bedeutung? Hilfreich für dieses Seminar wäre eine Bereitschaft der Teilnehmer*innen sich auf praktische Übungen einzulassen. |
Es ist Traurigkeit – oder ist es Wut? Ein Workshop zu Gefühlen und zur Gefühlsregulation. |
Beschreibung | |
Verena Dörr, Verena Jobst, Maria Kretzschmar Gefühle sind Teil des Lebens. Sie sind Impulse, um unser Leben nach unseren individuellen Bedürfnissen und Werten ausrichten zu können. Aber was, wenn ein Gefühl überhandnimmt und ein anderes kaum gespürt werden kann? In diesem Workshop nähern wir uns dem Themenfeld der Gefühle: der Identifikation von verschiedenen Gefühlen, der Akzeptanz und der Regulation, aber auch unseren Annahmen darüber. Wir werden anhand von Beispielen aus unserem therapeutischen Alltag den Zusammenhang zwischen Störungen in der Identifikation und Regulation von Gefühlen und psychischen Erkrankungen verdeutlichen können. Mit den eigenen Gefühlen gut im Kontakt zu sein, ist zudem auch für TherapeutInnen wichtig. So empfindet eine Therapeutin möglicherweise Ärger im Kontakt mit einer PatientIn während ein anderer Therapeut bei der gleichen Person eher Traurigkeit spürt. Sich damit auseinanderzusetzen ermöglicht es, den psychotherapeutischen Sitzungen mehr Tiefe und Verständnis zu verleihen. Dieser VT-Workshop mit kleinen Selbsterfahrungsanteilen soll auch die eigenen inneren Räume für Gefühle und deren Annahmen darüber ins Licht rücken und vertiefen. |
Den Widerstand bei den Hörnern packen – eine Einführung in die Intensive Psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo (IS-TDP) |
Beschreibung | |
Bettina Röttgen, Gerhild Wagner Davanloo‘s IS-TDP (Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy) ist ein psychodynamisches Verfahren. Die TherapeutIn arbeitet mit Übertragung und Widerstand. Anhand von Videobeispielen aus Therapiesitzungen werden Technik und Metapsychologie der IS-TDP dargestellt. Der individuelle Abwehrpanzer der PatientInnen kristallisiert sich durch IS-TDP-spezifische Interventionen gegenüber der TherapeutIn. Er wird als Widerstand sichtbar und so der Bearbeitung zugeführt. Der aktive Umgang mit dem Widerstand ermöglicht somit den Zugang zum Unbewussten. Die PatientInnen erleben verschüttete Gefühle und Erinnerungen intensiv und körperlich. |
Deal with what is present. |
Beschreibung | |
Rebecca Wagner, Katrin Gottardi Gestalttherapie nähert sich den großen Fragen des Menschseins unspektakulär, in kleinen Schritten. Ausgehend von dem, was da ist: Ich und Du im Hier und Jetzt. In diesem Workshop folgen wir einzeln und in der Gruppe den wahrnehmbaren und spürbaren Aspekten in uns, geben ihnen Raum und bringen sie zum Ausdruck. „Was ist dein gegenwärtiges Erleben? Kannst du es wirklich spüren? Kannst du spüren, dass es deines ist?“ So bedeutet Gestalttherapie: Sanft bei mir hinfühlen, mich an Grenzen herantasten, intensiv durch meine Sinne erleben, mit Kraft handlungsfähig werden, mir liebevoll selbst eine Stütze sein, den tragfähigen Kontakt mit anderen genießen, vertrauensvoll immer wieder Halt in mir selbst finden. Ganz da sein und alles da sein lassen. Es ist ein Erleben, Entdecken, Experimentieren. Wenn Du willst. Hin zur Lebendigkeit. |
Was ist Psychologische Symbolarbeit? |
Beschreibung | |
Wolfgang Kocher WAS IST PSYCHOLOGISCHE SYMBOLARBEIT? Der Hamburger Therapeut Wilfried Schneider, Begründer der Psychologischen Symbolarbeit, hat im Laufe seiner jahrzehntelangen Praxis über 300 Interventionen entwickelt. Daraus entstanden im Laufe der Jahre die „Schneider Therapiekoffer“. Viele Mitarbeitende, nicht nur im deutschsprachigen Raum, arbeiten in pädagogischen, beraterischen oder therapeutischen Settings mit diesem Material und lassen sich jährlich in Workshops schulen. Sprache ist eine von vielen Fähigkeiten des Menschen, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Sie gilt in der Pädagogik, der Therapie und in Kontexten von Beratung als Kommunikationsmittel, das unser Denken und Handeln prägt. Was können wir aber tun, wenn „Worte fehlen“? In der Arbeit mit z.B. geflüchteten, traumatisierten oder in ihrer psychischen Gesundheit beeinträchtigten Menschen können Symbole eine wertvolle Übersetzungshilfe sein, in dem die Adressat:innen die Materialien „im wahrsten Sinne des Wortes be-greifen“(W. Schneider.) Die Ergebnisse sind oft verblüffend. Menschen kommen in Bewegung. Spannungen und Konflikte können sich auflösen. Ein Paradigmenwechsel findet statt. Das Material „arbeitet“ und die Prozessbegleitung nimmt eine beobachtende Rolle ein. In unserem Workshop erhalten die Teilnehmenden einen ersten Einblick in die verschiedenen Interventionstechniken vorgestellt. Diese Techniken werden in Kleingruppen eingeübt. Sie sind leicht erlernbar und können sofort und jederzeit in der beruflichen Praxis eingesetzt werden. Wir werden beispielsweise Konflikte mit Klötzchen sichtbar machen, Verstrickungen mit Seilen entflechten und mit der „Rose von Jericho“ Entwicklungen aufzeigen. Mit Sanduhren machen wir Jagd auf Zeitdiebe. Wut lassen wir mithilfe von Luftballons platzen. Wir machen eine Expedition zu den „Inseln der Gefühle“ und lüften gut gehütete Geheimnisse. Die im Seminar vorgestellten Methoden entfalten ihren Zauber sowohl in der Arbeit mit Kindern als auch mit Erwachsenen. Mitbringen dürft Ihr gerne eure Neugier, eure Spiel- und Experimentierfreude und Lust auf Bewegung. |
Dasein ohne handeln zu können – TelefonSeelsorge und Suizidprävention |
Beschreibung | |
Ruth Belzner Suizidprävention war vor 68 Jahren der Gründungsimpuls der ersten TelefonSeelsorge in Berlin. Wenn jemand in einer Krise, insbesondere in einer suizidalen, anonym mit jemandem sprechen kann und dabei sicher ist vor ungewollten Interventionen, kann das neue Perspektiven eröffnen, wie eine Krise anders bewältigt werden könnte als durch Suizid. Genau das gilt auch heute noch, diese Erfahrung machen Menschen in der TelefonSeelsorge auf beiden Seiten der Leitung. Und doch ist es für Mitarbeitende eine Herausforderung, sich in einem Gespräch der suizidalen Verzweiflung eines Menschen zu stellen, diese Verzweiflung nicht mit Ratschlägen oder Relativierungen abzuwehren, zu wissen, dass sie nicht handeln können und dennoch für den anderen Menschen glaubhaft und spürbar zu hoffen. In dem Workshop wird es, basierend auf den Erfahrungen aus der Arbeit der TelefonSeelsorge, darum gehen, sich mit dieser Herausforderung auseinanderzusetzen, die eigene Haltung zum Thema Suizid zu reflektieren, die eigenen Worte für solche Gespräche zu finden und die Grenzen der eigenen Möglichkeiten zu erkennen und mit ihnen umzugehen. |
Vertiefung Imaginative Verfahren in der Psychotherapie (nur nach Besuch der Einführung am Vortag oder am Kongress 2023) |
Beschreibung | |
Horst Obleser Nach dem vorhergehenden Einführungsseminar geht es hier um die Vertiefung der beiden imaginativen Verfahren "Aktive Imagination" (nach C.G. Jung) und "Katathym imaginatives Bilderleben" (nach HC. Leuner, das klinisch bestens erforschte Verfahren). Beide Verfahren können sowohl in einer laufenden Psychotherapie oder auch als eigenständige Therapie angewendet werden (und das bei Erwachsen und auch bei Kindern und Jugendlichen). Beide Methoden werden in der Gruppe mit bewährten Ausgangsmotiven geübt (Selbsterfahrung). Darüber hinaus vertiefen wir die Anwendungsmöglichkeiten (Indikation und Kontra-Indikation). ACHTUNG: Anmeldung nur möglich, wenn der Workshop zu imagiativen Verfahren am Donnerstag oder beim letzten Kongress besucht wurde. |
Schnupperkurs zum Autogenen Training |
Beschreibung | |
Gerda Sutthoff Das Autogene Training wurde von dem Berliner Arzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Durch Übungen, also Training, erlernt man, das unwillkürliche Nervensystem positiv zu beeinflussen, also den Teil des Nervensystems, der unsere Muskelspannung, unsere Herzfrequenz, den Blutdruck u.a. bestimmt und in dichter Verbindung mit unserer psychischen Verfassung steht. Ein 6-stufiges Basisprogramm führt zu Entspannung und doch geistiger Wachheit. Damit baut es zahlreichen Krankheiten vor bzw. trägt wesentlich zu deren Heilung bei. Mit Imaginationen und Vorsatzbildungen kann es individuell angereichert und ausgebaut werden. Das Autogene Training kann prinzipiell in jeder Körperlage praktiziert werden. Wir werden es im Sitzen zeigen, genauso ist es aber auch möglich, es sich mit Decke, Kissen und dicken Socken auf dem Boden (bitte wenn gewünscht selbst mitbringen) gemütlich zu machen. Sie sollten auf jeden Fall warm genug angezogen sein, um sich gut entspannen zu können. |
Es war. Es ist. Es wird sein. Psychodrama im Wandel der Zeiten |
Beschreibung | |
Heike Richartz ‚Es ist‘ Der Ausgangspunkt psychodramatischen Handelns ist die Gegenwart. Ein Problem, das ich aktuell innerpsychisch oder im Kontakt mit anderen Menschen im sozialen Umfeld habe, wird im Spiel vielschichtig betrachtet. ‚Es war‘ Die Bearbeitung eigener aktueller Themen führt häufig auch zum Rückgriff auf biografische Erfahrungen im Psychodrama-Spiel als intensiver Retrospektive. ‚Es wird sein‘ Was kann ich aus der Vergangenheit lernen, was würde ich mir wünschen? Die ‚Zukunftsprobe‘ ermöglicht den Blick nach vorne. Wer spielfreudig ist und diese Perspektiven des Psychodramas kennenlernen möchte, ist herzlich zum Reinschnuppern eingeladen (max. ca.15 Personen) |
„Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst...Es ist was es ist, sagt die Liebe.“ Der rote Faden in der Paartherapie |
Beschreibung | |
Guido Loy, Petra Loy Therapeut*innen sind häufig mit einer oftmals zerstörerischen Paarkonfliktdynamik konfrontiert und herausgefordert. Das paartherapeutische Verfahren der Paarsynthese als integrative Therapie bietet hierbei mit der „Therapeutischen Treppe“ eine hilfreiche Orientierung. Um nachhaltige Veränderung im Miteinander des Paares zu bewirken, geht die Paarsynthese über die reine Konfliktklärung hinaus. Wir bewegen uns in der therapeutischen Arbeit auf den Dimensionen des Dialoges, der Tiefenpsychologie und der Spiritualität, um den wahren Gründen hinter den Streitanlässen und dem Konfliktverhalten der Partner*innen auf den Grund zu gehen. In diesem Workshop möchten wir Ihnen mittels theoretischen Impulsen, praktischen Übungen und Selbsterfahrungselementen die Methodik der Paarsynthese näherbringen. |
Wiederbelebung des Selbst – Körperzentriertes, dialogisches Arbeiten an der Grenze |
Beschreibung | |
Georg Pernter Der Leib ist zentraler Ort der Erfahrung. Gestalttherapie ist leibzentriertes Arbeiten, ein ganzheitlicher, einsichtsorientierter Prozess innerhalb des Organismus/Umwelt-Feldes. Dieser spürende Modus, ausgehend von eigenleiblicher Wahrnehmung, soll einen integralen Gewahrseinsprozess aktivieren, der imstande ist, das Selbst wiederzubeleben, der Person als Ganzes als ein sich selbst erlebendes Subjekt zu begegnen. Theoretische Impulse, eigene Erfahrungen, therapeutische Experimente sollen in diesem Kurzworkshop die Leitplanken sein. |
Einführung in die Balint-Gruppenarbeit |
Beschreibung | |
Gerda Sutthoff Das Prinzip der Balint-Gruppe mit ihrer sehr klaren Struktur und Wirkweise, die in diesem Seminar vorgestellt und erlebbar gemacht wird, wurde Mitte des letzten Jahrhunderts von Michael Balint entwickelt. Im Stuhlkreis sitzen die TeilnehmerInnen, die alle in helfenden Berufen arbeiten, zusammen mit einer PsychotherapeutIn als Leitung. Eine TeilnehmerIn beschreibt eine Beziehung/Begegnung mit einer PatientIn/KlientIn o.ä., die ihr - aus welchem Grund auch immer - im Sinn geblieben ist, die ihr vielleicht nachgegangen ist, die sie gerne klarer sehen möchte. Die projektiven Mechanismen der unterschiedlichen TeilnehmerInnen werden genutzt, um im Diskurs Aufschluss zu bekommen über die Dynamik der Beziehung. Die Balint-Technik, insbesondere der regelmäßige Besuch einer Balint-Gruppe, verhilft durch das kollegiale Miteinander zu mehr Gelassenheit, Souveränität und Relativierung im beruflichen Alltag. Sie dient der möglichen Erweiterung des Blicks auf sich selbst und auf die Menschen, denen wir beruflich begegnen, dem besseren Verstehen beider Seiten und damit dem Erhalt einer guten, beidseits förderlichen Beziehung. |
"Was glaubst du ist es für den, der dir zuhört, wenn du sagst was es für dich ist?" - Systemische Grundlagen und Methoden |
Beschreibung | |
Luisa von Seggern, Johanna Braun es ist... für uns eine spannende Herausforderung, mit euch systemische Grundhaltungen zu erarbeiten und mit euch in systemische Methoden reinzuschnuppern. es ist... ein Angebot, für euch auszuprobieren, wie sich die systemische Arbeitsweise anfühlt. es ist... eine Möglichkeit in Übungen in Kleingruppen und anschließender Reflexion ein erstes Gespür für systemische Methoden und Haltungen zu gewinnen: Was ist eigentlich ein System? Wie sieht ein systemischer Blick auf „Probleme“ aus? Wie kann man im Einzelsetting systemisch arbeiten? |
Stimme in der Psychotherapie |
Beschreibung | |
Elisabeth Bick Nicht nur, was wir sagen, auch wie wir es sagen, wirkt. In der Psychotherapie nicht nur sinnbildlich zu Atem kommen. Wir wollen uns ganz praktisch ausprobieren und die stimmliche Bandbreite unserer Ausdrucksweise erkunden. Darüber hinaus gibt es Übungen, um die Stimme startbereit zu machen und typischen Ermüdungserscheinungen der Stimme bei hohem Sprechanteil entgegenzuwirken. |
Imaginative Traumatherapie am Beispiel von IRRT (Imagery Rescriptive Reprecessing Therapy) nach Mervyn Schmucker |
Beschreibung | |
Katja Püttker IRRT ist eine ressourcenaktivierende Methode zur Traumakonfrontation und Traumaverarbeitung. In diesem Workshop werdet ihr zuerst einen theoretischen Input zu der traumatherapeutischen Methode IRRT und das praktische Vorgehen kennen lernen. Danach werdet ihr anhand einer Aufnahme einer echten Therapiesitzung mit IRRT einen Einblick in die konkrete Umsetzung bekommen. Ich lade euch ein beim Anhören der Aufnahme mitzudenken, euch in die Rolle der Therapeutin einzufühlen und das vorher theoretisch gelernte direkt anzuwenden. Triggerwarnung: In der Aufnahme der Therapiesitzung werden reale Traumainhalte mit Gewalterfahrung geschildert. |
Grundlagen der Akzeptanz- und Commitment Therapie |
Beschreibung | |
Hannah Westhäußer, Julia Börner „When you change the way you look at things, the things you look at change.“ — Wayne Dyer In diesem Workshop wollen wir ein erstes Gespür für die Haltung der Akzeptanz- und Commitment Therapie als „dritte Welle“ Verfahren der Verhaltenstherapie entwickeln – weg von störungsspezifischen Interventionen und hin zu psychischer Flexibilität, z.B. darüber wie wir auf die Dinge in unserem Leben blicken. Ganz nach dem Prinzip „ACT!“ wollen wir dabei nach einem ersten Überblick in die Grundlagen der sechs Kernprozesse in Kleingruppen ins TUN kommen und einige Übungen (mit Selbsterfahrungskomponente) gemeinsam ausprobieren. |
Psychoanalytisches Proseminar |
Beschreibung | |
Enne Floß ES IST - nicht immer offensichtlich und doch da: Bereits kleine, unscheinbare Situationen lösen in uns Gefühle und vielleicht sogar körperliche Reaktionen aus. Und so kann ein und dieselbe Szene bei unterschiedlichen Menschen zu ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen, ja "Realitäten" führen, sei es im aktuellen Weltgeschehen, im eigenen Alltag oder im Patientenkontakt. In diesem analytischen Proseminar wollen wir uns genau diesen Abläufen widmen und das Bewusstsein für solche "Gegenübertragungen" einüben, die gerade in psychodynamischen Therapieverfahren eine wichtige Rolle spielen. |
Psychoanalytisches Proseminar |
Beschreibung | |
Michael Koch ES IST - nicht immer offensichtlich und doch da: Bereits kleine, unscheinbare Situationen lösen in uns Gefühle und vielleicht sogar körperliche Reaktionen aus. Und so kann ein und dieselbe Szene bei unterschiedlichen Menschen zu ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen, ja "Realitäten" führen, sei es im aktuellen Weltgeschehen, im eigenen Alltag oder im Patientenkontakt. In diesem analytischen Proseminar wollen wir uns genau diesen Abläufen widmen und das Bewusstsein für solche "Gegenübertragungen" einüben, die gerade in psychodynamischen Therapieverfahren eine wichtige Rolle spielen. |
Basiswissen trans* - was sollten (zukünftige und gegenwärtige) Psychotherapeuten wissen |
Beschreibung | |
Tobias Müller Dieser Workshop gliedert sich in 3 Teile: 1) Faktenvermittlung zu trans* 2) Vermittlung psychologischer (psychoanalytischer) Verstehensansätze zur Entstehung von trans* und zu typischen emotionalen Reaktionen von Therapeut*innen 3) Angebot im Sinne von Balintarbeit: gemeinsam in der Seminargruppe über bisherige Kontakte mit trans* nachzudenken/nachzuspüren |
CBASP- störungsspezifische Therapie der chronischen Depression |
Beschreibung | |
Titus Jacob Der Workshop vermittelt einen Eindruck zu Theorie und Praxis der vom Amerikanischen Psychologen James P. McCullough entwickelten Therapie der chronischen Depression. Die Theorie der Pathogenese der Erkrankung steht dabei nahe an den angewandten Techniken. |
Frag eine/n PiA - Fragestunde Psychotherapieausbildung |
Beschreibung | |
Lisu Eber, Kilian Stenzel, Tobias Witte - VertreterInnen der Systemischen Therapie, Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter/analytischer Therapie Neben der Frage welches Verfahren gewählt werden soll, beschäftigt viele Studierende auch die Unsicherheit über den konkreten Ablauf der Psychothetapeutenausbildung. In diesem Workshop haben Interessierte die Möglichkeit von Psychologinnen, die sich momentan in der Ausbildung befinden, ihre persönlichen Fragen beantwortet zu bekommen. Dabei soll es nicht nur um die grundsätzliche Struktur der Ausbildung gehen, sondern auch ein Einblick gegeben werden, wie kreative Lösungen für die, in der Praxis gestellten, Herausforderungen gefunden werden können. |
Körperwahrnehmung |
Beschreibung | |
Martina Odersky Unsere Welt ist gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen. Dabei verlieren wir oft den Kontakt zu uns selbst. Beim diesen Workshop nehmen wir den Fokus auf unser Körper, auf das aktive Lenken von unseren Sinnen. Bewusstsein meines Körpers - so bin ich jetzt. TeilnehmerInnen bitte eine Decke und sportliche Kleidung (keine Röcke) mitbringen. |
Körperwahrnehmung |
Beschreibung | |
Johanna Seese Im Bereich der Körperwahrnehmung geht es darum, den Körper mit allen Sinnen zu spüren und zu erleben. Der Versuch, die Aufmerksamkeit gezielt von der Außenwelt auf den eigenen Körper zu lenken, und herauszufinden, welche Bedürfnisse er hat. Körperwahrnehmung kann im Liegen, Stehen, Sitzen und in der Fortbewegung erfolgen. Es wird mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet. Die goldene Regel der Körperwahrnehmung ist, dass es kein Richtig und Falsch gibt, sondern immer um das individuelle Körpererleben geht. Dieser Workshop bietet einen praktischen Einblick in die Körperarbeit. Für den Workshop bitte eine eigene Matte (Yogamatte/Isomatte) und Decke mitbringen. |
Körperwahrnehmung |
Beschreibung | |
Dania Wittenberg "Kannst du dich spüren?" Körper und Psyche haben eine enge Verbindung zueinander. In diesem Workshop geht es darum, die Aufmerksamkeit bewusst auf den eigenen Körper im Hier und Jetzt zu lenken. Dabei geht es um das individuelle Spüren und das Erleben von sich selbst und dieses so anzunehmen und nicht zu bewerten. Bitte eine Matte und eine Decke mitbringen. Wir werden im Liegen, Stehen, Sitzen und in Bewegung arbeiten. |
Info zur Reform des Psychotherapeutengesetzes |
Beschreibung | |
Armin Lux Die Ausbildung der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ist auf eine neue gesetzliche Grundlage gestellt worden. Statt einer drei bis fünfjährigen Approbationsausbildung nach dem Studium, kann künftig die Approbation als Psychotherapeutin oder als Psychotherapeut bereits nach einem fünfjährigen Universitätsstudium erteilt werden, wenn die entsprechende Approbationsprüfung erfolgreich absolviert wurde. Für den Zugang zum Versorgungssystem der gesetzlichen Krankenversicherung ist dann jedoch eine anschließende fünfjährige Weiterbildung notwendig. In der Übergangszeit, in der beide Systeme parallel laufen, entstehen für aktuelle Studierende der Psychologie, junge AbsolventInnen, PsychotherapeutInnen in aktueller Ausbildung sowie künftige WeiterbildungsteilnehmerInnen jede Menge Unsicherheiten. Es werden die Vor- und Nachteile der beiden Wege dargestellt sowie aktuelle Informationen zum Stand der Umsetzung der neuen Weiterbildung gegeben. Der Schwerpunkt der Veranstaltung soll für Ihre Fragen zur Planung Ihrer Aus- bzw. Weiterbildung reserviert bleiben. |